Alexander Schenk Graf von Stauffenberg

deutscher Historiker; Dr. phil.

* 15. März 1905 Stuttgart

† 27. Januar 1964 München

Herkunft

Alexander Schenk Graf von Stauffenberg war Zwillingsbruder des am 10. Aug. 1944 hingerichteten Widerstandskämpfers Berthold Schenk Graf von Stauffenberg. Der nach dem Scheitern des Attentats am 20. Juli 1944 im Bendler-Block in Berlin standrechtlich erschossene jüngere Bruder Claus ( * 15.11.1907) war die treibende Persönlichkeit des im Führerhauptquartier "Wolfschanze" missglückten Attentats auf Hitler. Vater der drei Brüder war Alfred Schenk Graf von Stauffenberg, der Oberhofmarschall des letzten württembergischen Königs Wilhelm II. in Stuttgart. Die Mutter Caroline, geb. Gräfin von Üxküll-Gyllenband, versah die Stelle der Hofdame bei Königin Charlotte von Württemberg. Die Kinder wuchsen in Stuttgart und auf Schloss Lautlingen auf und wurden von der evangelischen Mutter der Familientradition gemäß im katholischen Glauben erzogen.

Ausbildung

St. besuchte das humanistische Eberhard-Ludwig-Gymnasium seiner Vaterstadt und bezog nach dem Abitur die Universität Tübingen, um Geschichtswissenschaften, vornehmlich alte Geschichte, zu studieren. St. schrieb in seiner Jugend Gedichte und gehörte dem Kreis um den Dichter Stefan George an. Bruder Berthold war nach Georges Tod dessen Nachlassverwalter.

Wirken

Nach der Promotion zum Dr. phil. (1929) habilitierte er sich im Jahre 1931 als Privatdozent an der Universität Würzburg, wirkte 1934-1935 in ...